Am 5 September findet in Berlin eine Anti-Atomkraft Demo statt. Grund dafür ist, dass die großen deutschen Atomenergie Betreiber die für Unfälle anfälligen Atomstromwerke nach der Wahl wieder ans Netz gehen lassen wollen.
Oft hängen Plakate an Wänden, Säulen oder ähnlichem. Unter dem Motto "Mal richtig abschalten. Atomkraft - Nein Danke!" rufen Organisationen wie die [I]Bäuerliche Notgmeinschaft[/I] zu einer Demonstration gegen die großen Energiekonzerne Eon, RWE, Vattenfall und EnBW auf. So heißt es in einem der Flugblätter "Die vier großen Stromkonzerne wollen nach der Bundestagswahl den Weiterbetrieb der gefährlichen und unfallträchtigen Atomkraftwerke durchsetzen. Gorleben soll trotz bekannter Sicherheitsrisiken als Standort für die Lagerung des hochradioaktiven Mülls genehmigt werden."
Ihre Anschuldigen sind dabei nicht unbegründet. Das Endlager Asse hat bereis vor einiger Zeit in den Medien für Aufsehen gesorgt, da die Behälter bereits beim Erreichen des Lagers beschädigt waren und mitlerweile durchgerostet sind.
So zeigt auch eine Studie, dass Menschen, die in der Nähe eines Atomkraftwerks wohnen, ein erhöhtes Krebsrisiko haben. Insgesamt 17 unterschiedliche Studien zum Thema Krebsrisiko rund um Kernkraftwerke haben Peter Baker vom Department of Biostatistics and Epidemiology an der Medical University of South Carolina ausgewertet. Sie zeigt, dass Kinder nicht nur ein erhöhtes Risiko an Leukämie (Blutkrebs) haben, sondern auch, dass ihre Sterberate wesentlich höher ist.
So wird nun am 5ten September gegen den Atomstrom demonstriert und wohl auch einige Auswirkungen auf den Wahlkampf haben, der bereits im vollen Gange ist. Denn je mehr Menschen sich dort einfinden werden, desto mehr werden sich die Parteien bemühen, zu versichern, dass sie einen Ausstieg aus dem Atomstrom planen.